Freitag, 22. Oktober 2010

Hiking & Football


Vorletztes Wochenende war Wandern angesagt. Knox Mountain heisst der „Berg“ (eher Hügel) und grenzt direkt an Kelowna. Man hat von dort einen guten Ausblick über das Okanagan-Tal, Kelowna und den Okanagan Lake, welcher doch nicht allzu klein ist: 135 km (im Vergleich zum Zürichsee mit rund 42km).














Auffallend beim Wandern sind vor allem die vielen abgebrannten Bäume und die sich erst langsam erholende Vegetation. Im Jahr 2003 hat ein Blitzeinschlag einen Waldbrand verursacht und eine riesige Fläche und über 200 Häuser sind abgebrannt.
Leider war nicht das beste Wetter, was in Kelowna aber eher die Ausnahme ist, denn meistens ist es sonnig! Allerdings wird es jetzt auch immer kälter... Morgens ist es unter null, tagsüber villeicht 12° Celsius.














Unter der Woche waren wir Laser-Tag spielen, was wirklich sehr witzig ist. Es ist Paint-Ball ziemlich ähnlich, allerdings nicht ganz so realitätsnah (Es tut nicht weh und man scheidet auch nicht aus, wenn man getroffen wurde). Natürlich hat unser Team gewonnen! =)













Letztes Wochenende war ich mit Dale, dem Direktor der Schule, und einigen Schülern an einem Football-Game der Okanagan Sun's (welche aber verloren haben). Da dies das erste Mal war, dass ich ein Football-Match in voller Länge gesehen habe und mich auch nie dafür interessierte (Für die meisten Kanadier unverständlich! Sie lieben Football, Baseball und Eishockey...), versuchte mir Dale die ganze Zeit die Regeln beizubringen. Diese sind jedoch ziemlich kompliziert, und ich bin mir immer noch nicht sicher, wann man wie viele Punkte bekommt! Zudem ist es definitiv nicht die spannendste Sportart für mich zum zuschauen (aber immer noch besser als Baseball...)!














Viel interessanter waren die Cheerleaders! ;-) Von Saltos, Flick-Flacks, etc. verstehe ich wenigstens etwas! =)


Freitag, 8. Oktober 2010

The Canadian Way Of Life


Nach schon bald zwei Wochen in Kanada habe ich nun einiges zu schreiben. Zuerst: Mir geht es wirklich gut hier! =) Ich habe mich richtig gut eingelebt und es ist schon ein wenig der Alltag eingekehrt. 
Jeden Tag geht es in die Schule. Die Lektionen sind richtig familiär mit nur vier Schülern und mein Lehrer ist wirklich easygoing (wie die meisten Kanadier) und witzig! Letzten Samstag hat er unsere Klasse zu sich nach Hause zum Playstation 3 spielen eingeladen. ;-) Die Schüler kommen von überall auf der Welt (Japaner, Koreaner, Mexikaner, Kolumbianer, Schweizer etc.), so lernt man neben der Kanadischen Kultur noch diverse andere kennen. Die Schule selbst ist ziemlich klein, aber sehr gemütlich. Es hat mehrere Aufenthaltsräume mit Playstation, Büchern, Kartenspielen etc.














Neben der Schule habe ich die letzten beiden Wochen vor allem dazu genutzt, Kelowna zu erkunden und mich einzurichten. Ich wohne in Rutland, einem Gebiet im Osten von Kelowna. Es ist ziemlich ruhig hier. Der Nachteil: Man hat mit dem Bus über eine halbe Stunde nach Downtown! Dazu kommt der Weg zur Busstation (10min) und die Wartezeit an der Haltestelle, da er nie nach dem Zeitplan kommt. Manchmal 10min zu spät, manchmal 5min zu früh (viel schlimmer, da man ihn verpasst und vergeblich wartet...)! Die öffentlichen Verkehrsmittel sind verglichen mit der Schweiz eine Katastrophe und es verwundert deswegen auch nicht, dass alle Auto fahren... Dies ist meiner Meinung nach auch der grösste Schwachpunkt der Stadt, weswegen ich jetzt das Bike meiner Hostfamily beschlagnahmt habe und überall mit dem Velo hinfahre. Der Vorteil: Man kann fahren wenn man will. Der Nachteil: Die Distanzen sind um einiges grösser! Ein Beispiel? West-Kelowna ist von Kelowna-Downtown etwa eine viertelstündige Autofahrt auf dem Highway entfernet, aber immer noch die gleich Stadt...














Ansonsten ist Kelowna aber grossartig! Es ist wirklich schön mit dem Okanagan Lake, den Parks am Ufer, den öffentlichen Volleyballfelder und den vielen kleinen Shops im Stadtzentrum. Weiter hat es viele Pubs und Ausgangsmöglichkeiten, welche aber nicht unbedingt billiger sind als in der Schweiz. Sonst ist aber alles ein wenig günstiger (Benzin 1CHF/l).
Die letzten beiden Wochen war sehr schönes und warmes Wetter mit ca. 24° (was sich jetzt aber ändern soll), und ich verbrachte deswegen viel Zeit am See mit schwimmen, Volleyball spielen, etc. im kanadischen Indian Summer.














Ein besonderes Highlight war der letzte Sonntag. Meine Hostfamily macht sehr gerne Outdoor-Sport, unter anderem auch Jagen. Es hängen auch einige ausgestopfte Tiere im Haus und ein Bärenfell. Bären darf man übrigens nicht jagen, sondern nur im Notfall töten. Das Exemplar an der Wand wollte meinen Hostfather zum Frühstück verspeisen!
Auf jeden Fall gingen Sie trainieren und ich durfte mit. Wir fuhren mit dem Truck bis die Strasse zu Ende war in die Wildnis hinein, stellten eine Zielscheibe auf und begannen mit dem Schusstraining! Es war wirklich witzig. Nach einer Weile kam dann auch der Forstofficer, da er unsere Schüsse gehört hatte und wollte die Waffenlizenzen sehen. Mein Hostfather erzählte ihm sogar, dass ich auch schiesse (obwohl keine Lizenz) und es machte ihm überhaupt nichts aus. Kanadier halt! Ich musste ihm viel mehr all seine Fragen über die Schweiz beantworten und versprechen, dass es mir hier in Kanada auch wirklich gefällt (Was ja aber kein Problem war)! =)
Da ich mich ganz gut anstellte, hat mir meine Hostfamily auch versprochen, dass wir mal Quad und Snowmobil fahren gehen (Er verkauft diese Geräte!). Ich freue mich schon jetzt!